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AOK 5. Dezember 2006

Tarifverhandlungen zum AOK-TV

Aller Anfang…

...ist schwer. Das gilt auch für die Verhandlungen zu einem neuen AOK-Tarifvertrag,

zu denen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften verpflichtet haben. Zur Vorbereitung

kamen die Verhandlungspartner auf Spitzenebene am 4. Dezember 2006 in Berlin

zusammen, um eine erste Positionierung auf die im Oktober präsentierten AOK-Vorschläge

vorzunehmen und das weitere Vorgehen für 2007 abzustimmen.
 

Die GdS hatte nach Beratung in ihrer Großen Tarifkommission und in ihrem Bundesvorstand

sich für einen Flächentarifvertrag mit nur wenigen Öffnungsklauseln zugunsten

regionaler Regelungen ausgesprochen. Über eine neue Vergütungsstruktur

könne verhandelt werden, Leistungselemente seien aber zu bündeln und mit plausiblen

Vergabesystemen auszustatten.
 

GdS-Bundesvorsitzender Klaus Dauderstädt und die Leiterin der GdS-Geschäftsstelle

Neue Bundesländer Berlin, Henrike Kaesler, wiesen darauf hin, dass die von der

TGAOK gewünschte Kostenneutralität mit notwendigem Besitzstandsschutz kollidieren

könne und allenfalls mittelfristig Maßstab sein könnte. Sollte aus heutiger Sicht

ein Inkrafttreten für 2008 ins Auge gefasst werden, müsse der Tarifabschluss auch

mit der dann anstehenden Lohnrunde gekoppelt werden.
 

Die GdS empfahl den Arbeitgebern, zum Start von Verhandlungen der Tarifkommissionen

ein schlankeres Konzept zum „Korb Vergütung/Eingruppierung“ vorzulegen,

das auf erkennbar nicht durchsetzbare Maximalforderungen verzichte. Im Mittelpunkt

der ersten Runde sollten zwei Themenblöcke stehen:


1. Grundkonzeption einer künftigen Tabelle mit den Fragen nach
    - Geltungsbereich des Tarifvertrages/Bandbreite und Anzahl der Entgeltgruppen

    - horizontaler Staffelung mit Wechsel von Alters- zu Erfahrungsstufen


2. Definition von Leistungselementen und deren Abhängigkeiten von
    Zielvereinbarungen/Beurteilungen/Unternehmenserfolgen


Der TGAOK-Vorstand will nun zunächst am 6. Dezember 2006 diese Zwischenergebnisse

beraten und vom Ergebnis abhängig frühestens für den 10./11. Januar

2007 zu Tarifverhandlungen einladen.

 

Quelle

Link zu ver.di